• Umfrage Komplexversorgung: Multiprofessionelle Versorgung schwer psychisch Erkrankter – Umsetzbar oder Utopie?

    Das Deutsche Psychotherapeuten Netzwerk (DPNW) führt eine Umfrage zur neuen Versorgungsform durch. Es soll die Umsetzbarkeit der neuen Richtlinie geprüft werden.

    BildHintergrund für die Umfrage ist das neue Versorgungsprogramm für Erwachsene mit schweren psychischen Erkrankungen, welches zum 1. Oktober 2022 vom Gemeinsamen Bundesausschuss (GB-A) auf den Weg gebracht wurde. Die Details für die Arbeit sind in einer eigenen Richtlinie (KSV-Psych-Richtlinie) festgelegt.

    Die betroffenen Patienten haben einen komplexen psychiatrischen, psychosomatischen und psychotherapeutischen Behandlungsbedarf und sollen daher von einem multiprofessionellen Team strukturiert und kontinuierlich betreut werden. Im Kern des Programms stehen regionale Netzverbunde, die aus mindestens zehn Mitgliedern bestehen. Darunter sind mindestens vier Psychotherapeuten sowie weitere vier Fachärzte (z.B. für Psychiatrie, Neurologie oder Psychosomatik). Weiterhin sieht die Komplexversorgung eine enge Zusammenarbeit mit anderen Gesundheitseinrichtungen vor, wie zum Beispiel Krankenhäusern, Pflegediensten und mindestens einer Person aus dem sozio- oder ergotherapeutischen Berufsbereich.

    Ziel ist es unter anderem, den Patienten einen schnelleren Zugang zu einer qualifizierten ambulanten Versorgung zu ermöglichen und den Übergang von einem stationären Aufenthalt in die ambulante Behandlung zu erleichtern. Weniger vermeidbare Krankenhausaufenthalte, weniger zeitraubende Behandlungsbrüche. So zumindest der Plan.

    Der Vorsitzende des DPNW Dieter Adler meint dazu: „Die Idee schwer psychisch kranken Menschen zu helfen, ist großartig, die Umsetzung und die Idee – bei fehlenden Kapazitäten – jedoch nicht anwendbar und fehlkonzipiert. Wir wollen jetzt wissen, wie groß die Bereitschaft der Praxen zur Teilnahme ist.“

    Das DPNW geht davon aus, dass die für die Komplexversorgung vorgesehenen Behandler nicht ausreichend über das Programm aufgeklärt wurden und es ihnen an zeitlichen und finanziellen Ressourcen mangelt. Um ein repräsentatives Meinungsbild zu erhalten, ruft der Verband daher zu einer Teilnahme an der Umfrage zur Komplexversorgung auf.

    Über den Verband
    Das „Deutsche Psychotherapeuten Netzwerk – Kollegennetzwerk Psychotherapie“ (DPNW) wurde am 02.05.2019 in Bonn gegründet. Es hat über 2.000 Mitglieder und 12.000 Abonnenten seines Freitags-Newsletters. Damit ist der DPNW drittgrößter Berufsverband im Bereich Psychotherapie. Der Vorstand besteht aus: 1. Vorsitzender: Dipl.-Psych. Dieter Adler, 2. Vorsitzende: Dipl.-Psych. Claudia Reimer, Kassenwart: Dipl.-Psych. Robert Warzecha. Mehr unter: www.dpnw.de

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