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Dr. Reuter Investor Relations – Kupfer: Investmentfonds investieren antizyklisch in neue Minen!
Derzeit wird wenig in Kupferprojekte investiert. Eine Ausnahme scheint Chile zu sein, wo der Private Equity Fonds RCF gerade 90 Mio. Euro in das El Espino-Projekt investiert hat. Dies dürfte auch Auswirkungen auf die weiteren Vorkommen in diesem Bergbau-Distrikt haben, wo beispielsweise Southern Hemisphere Mining das Llahuin-Projekt entwickelt.
Für die Metallmärkte ist 2023 bisher ein schwieriges Jahr. Die Preise sind aufgrund der Rezessionssorgen weltweit gefallen. Schaut man auf die Entwicklung seit Jahresanfang, so notiert nur Gold mit rund sechs Prozent im Plus. Alle anderen Metalle zeigen negative Vorzeichen, wobei Nickel mit einem Minus von fast 30 Prozent am Ende der Rangliste steht.
Auch bei Kupfer, dem wichtigsten Industriemetall steht seit Jahresanfang ein Minus als Vorzeichen. Hier beträgt das Minus seit dem Jahreswechsel etwa fünf Prozent. Mit aktuell rund 8.300 US-Dollar je Tonne notiert das rote Metall auf einem auch mit Blick auf die steigende Nachfrage gesehen sehr niedrigem Niveau. Als Daumenregel gilt im Markt: Erst ab Preisen deutlich über der Marke von 8.000 US-Dollar je Tonne lohnt sich der Bau neuer Minen.
Doch wie in allen Märkten gibt es auch hier antizyklisch denkenden und handelnde Investoren. Und so kommen bemerkenswerte Nachrichten aus Chile, dem größten Kupferproduzenten weltweit. Dort meldet die Sociedad Punta del Cobre, kurz Pucobre genannt, ein überaus großes Investment in seine El Espino-Mine. Demnach wird der Investmentfonds Resource Capital Funds (RCF) rund 90 Mio. investieren und künftig 23,68 Prozent an dem Projekt halten. Die restlichen Anteile von 76,32 Prozent verbleiben bei Pucobre. Bei diesen relativ niedrigen Marktpreisen nutzt RCF somit die Chance, günstig an Assets im Kupfersektor zu kommen.
Die Nachrichten über den Einstieg des Private Equity Fonds bei El Espino dürfte auch in Australien gehört worden sein. Dort hat Southern Hemisphere Mining seinen Sitz. Das Unternehmen ist aber operativ in Chile tätig und entwickelt nur acht Kilometer von El Espino entfernt das Llahuin-Projekt. Die Australier haben mit dem Kupfer-Gold-Vorkommen ein echtes Ass im Ärmel. Chairman Mark Stowell kann nach drei Jahren Arbeit inzwischen auf eine Mineralressource von 169 Millionen Tonnen mit einem Gehalt von 0,4 % Kupferäquivalent blicken. Mehr als 90 Prozent der Ressource befinden sich dabei bereits in der höheren Kategorie Measured & Indicated. Southern Hemisphere Mining plant die weitere Exploration der Liegenschaft. Aktuell sollen die historischen Daten der Vorgänger auf dem Projekt analysiert werden. So soll ein besseres Verständnis für die geologische Struktur gewonnen werden. Das Ziel ist es, die Ressource auf 300 Millionen Tonnen Erz zu erhöhen, um dann eine Vormachbarkeitsstudie für das gesamte Projekt zu veröffentlichen. Dies schafft die Grundlage, um die dann anstehenden Schritte für eine geplante Produktion zu gehen. Stowell strebt dabei eine Betriebsdauer von mindestens 25 Jahren und einem Durchsatz von 12 Mio. Tonnen pro Jahr an.
Mit dem Einstieg von RCF bei El Espino dürfte das Projekt und Southern Hemisphere Mining viel Aufmerksamkeit von Investorenseite erfahren. Zudem dürften nun auch Spekulation losgetreten werden, ob das Llahiun-Projekt schon aufgrund der Nähe nicht zusammen mit El Espino zu einem Distrikt oder gar einem Unternehmen geformt werden könnte. Dies sollte den Aktienkurs stützen. Die Aktie von Southern Hemisphere Mining wird sowohl in Australien als auch in Deutschland gehandelt. Wie bei El Espino dürften hier nun auch antizyklisch orientierte Investoren genauer hinsehen.
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Dr. Eva Reuter
Friedrich Ebert Anlage 35-37
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