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Rock Tech Lithium Inc.: Immer mehr Fahrverbote in Europa – Ansporn für Hybrid- und Elektro-Autos
Dirk Harbecke, Chairman von Rock Tech Lithium, erläutert Hintergründe zum Lithiummarkt
www.irw-press.at/prcom/images/messages/2019/48874/Newsletter 23-Fahrverbote.001.jpegIn Europa verhängen immer mehr Städte Fahrverbote, um der Luftverschmutzung Herr zu werden, oder wollen dies zumindest in Zukunft tun. Betroffen sind vor allem Dieselfahrzeuge, aber auch ältere Benziner. So werden bereits in Paris und Madrid die Straßen für Autos mit Dieselmotor gesperrt. Bald wollen auch Barcelona, Rom und London Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor komplett verbannen.
Nach Angaben der Nachrichtenagentur Bloomberg haben oder werden allein in Europa 24 Städte Fahrverbote verhängen. Betroffen sind rund 62 Millionen Menschen. Das entspricht fast der Zahl der Einwohner von ganz Frankreich. Schon heute gehen immer mehr Städte mit Restriktionen gegen besonders umweltbelastende Fahrzeuge vor, um für eine vernünftige Luftqualität zu sorgen.
So hat in Deutschland das Bundesverwaltungsgericht im Februar 2018 entschieden, dass Diesel-Fahrverbote zur Wahrung der Luftreinheit grundsätzlich zulässig sind. Städte wie Stuttgart, Köln, Hamburg oder Berlin haben oder wollen besonders belastete Straßen oder sogar die ganzen Innenstädte von älteren Dieselfahrzeugen befreien. In Essen hat das Verwaltungsgericht sogar mit der A40 eine Autobahn für Autos mit hohen Abgaswerten gesperrt.
Höhere Maut in London
London hat zwar seine Straßen für ältere Autos noch nicht dicht gemacht, bittet aber deren Fahrer saftig zur Kasse. Sie müssen pro Tag eine zusätzliche Umweltmaut von umgerechnet 14,50 Euro oder 16 Dollar zahlen. Dazu kommt noch die bereits bestehende Citymaut von 13,35 Euro oder 14,80 Dollar. Von der neuen Gebühr sind schätzungsweise 40.000 Autos betroffen. Dazu zählen ältere Dieselfahrzeuge, aber auch betagte Benziner und Motorräder. Busse und Lkw mit hohen Abgaswerten werden sogar mit rund 115 Euro beziehungsweise knapp 130 Dollar pro Tag sanktioniert.
Nicht nur die europäischen Städte, sondern auch die Europäische Union geht gegen die Luftverschmutzung durch Autos vor. Ab 2021 gilt für Neuwagenflotten die durchschnittliche Obergrenze von 95 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer. Die Pkw-Hersteller müssen bis dahin noch große Anstrengungen unternehmen, um diese Emissionswerte einzuhalten. Sonst drohen ihnen milliardenschwere Strafzahlungen. Bislang liegt der Flottenverbrauch beispielsweise bei BMW noch bei 128 Gramm, bei Daimler sind es sogar 134 Gramm. Ohne die vermehrte Produktion von Hybrid- und reinen Elektroautos wird das Einhalten der Obergrenzen kaum möglich sein.
Bei den Fahrverboten für umweltbelastende Fahrzeuge handelt es sich längst nicht um ein europäisches Phänomen. In den USA plant die Stadt Seattle ab 2030, den Verkauf von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor vollständig zu verbieten. Bundestaaten wie Kalifornien verfolgen ähnliche Maßnahmen. Und in China werden größere Autoproduzenten mit Geldstrafen belegt, wenn sie nicht bestimmte Quoten bei der Produktion von Autos mit geringen oder gar keinen Emissionen einhalten. Nachdem die Volksrepublik früher vor allem die Nachfrage nach emissionsarmen Fahrzeugen stimuliert hat, passiert das nun auf der Angebotsseite.
Der Shift weg von Autos mit Verbrennungsmotor hin zu Hybrid- und vor allem reinen Elektrofahrzeugen steht erst noch ganz am Anfang. Selbst in China, wo die Regierung die Elektrifizierung schon seit Jahren staatlich fördert, kommen Elektroautos erst auf einen Marktanteil von rund vier Prozent. Damit ist auf dem größten Automarkt der Welt noch viel Luft nach oben. Was das für die benötigten Batterie-Rohstoffe bedeutet, lässt sich an fünf Fingern abzählen.
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